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Welche Körperstelle ist die richtige für mein Tattoo?

Du überlegst dir, welche Körperstelle die richtige für dein Tattoo ist? Wir haben dir auf dieser Seite aufgelistet, welche Vor- und Nachteile die einzelnen Körperstellen haben. Generell gibt es bei der Auswahl des Platzes mehrere Faktoren, die du beachten solltest.

Keine Sorge, wir sorgen dafür, dass du den Durchblick behälst.

 

STELLE Kunst auf deinem KÖRPER aus

 

Faktoren, die es bei der Auswahl der Körperstelle für das Tattoo zu beachten gilt:

 

Lebensumstände

Obwohl Tattoos mittlerweile salonfähig sind, solltest du trotzdem deine aktuellen Lebensumstände in die Wahl der Körperstelle mit einbeziehen. Dazu gehört die Frage, in welcher Branche du arbeitest und ob es ein Hindernis darstellen könnte, dein Tattoo an einer sichtbaren Stelle zu tragen. Aber auch andere Umstände wie eine Schwangerschaft in der Zukunft beeinflusst die Wahl, da sich dein Körper während der Schwangerschaft verändern wird. 

 

Motiv

Die Wahl deines Motives beeinflusst auch die Wahl der Körperstelle. Vielleicht lässt du dir ein sehr intimes Motiv stechen, das nicht jede*r sofort sehen und kommentieren soll? Oder das Tattoo passt besonders gut zu bestimmten Körperregion? Liegt dir ein Wort “am Herzen”, möchtest du etwas “anpacken” oder dir sogar “etwas hinter die Ohren schreiben”? Überlege, an welcher Stelle das Tattoo seine Wirkung am besten entfalten kann. 

 

Größe und Form des Tattoos

Bei einem kleinen Tattoo eignen sich andere Stellen als bei einem großen Tattoo. So wirken kleine Tattoos am Handgelenk oder über dem Fußknöchel besonders gut, während große Tattoos auf dem Oberarm oder Rücken gut sichtbar sind. Gute Tätowierer*innen passen die Form des Tattoos auch an die Körperstelle an, runde Tattoos machen sich zum Beispiel an Körperstellen gut, die eher rundlich sind. 

 

Schmerzen 

Natürlich solltest du dir auch darüber bewusst sein, dass du an manchen Körperstellen mehr Schmerzen haben wirst als an anderen. Als Faustregel gilt: Je dünner und weicher die Haut, desto schmerzhafter wird es. Denn Körperfett dient als Puffer zwischen der Nadel und den Nervenenden, die dein Schmerzempfinden auslösen. Auch die Position, die du beim Stechen einnimmst beeinflusst, wie entspannt der Tattootermin wird. Du kannst dir zudem auch überlegen, ob du dich mit dem Gedanken wohl fühlst, dass dich der/die Tätowierer*in an der Körperstelle berührt. 

 

Tattoo Aging

Es ist unschön, aber ganz natürlich. Deine Haut wird altern und damit auch dein Tattoo. Mit einer guten Pflege kannst du dem Tattoo Aging entgegenwirken, aber du solltest dich damit befassen, welche Körperstellen sichtbarer altern als andere und welche Körperstellen du gut pflegen kannst. Wir haben dir aufgelistet, an welchen Körperstellen dein Tattoo weniger dem Tattoo Aging ausgesetzt ist. 

 

Langfristig denken 

Zu guter letzt: Verbaue dir mögliche Stellen für weitere Tattoos nicht zu früh! Wenn du in Betracht ziehst, dir weitere Tattoos stechen zu lassen, dann stelle dir doch schon einmal vor, an welchen Stellen du noch gerne ein Tattoo hättest… 

Die Körperstellen für dein Tattoo in der Übersicht:

 

Hals

Der Hals ist eine schwierige Region für ein Tattoo, da das Stechen aufgrund der dünnen Haut und den vielen Nerven weh tut und es zudem nicht einfach ist, am Hals klare Linien zu tätowieren. Solltest du aber hart im Nehmen sein und eine*n gute*n Tätowierer*in haben, musst du noch an die Pflege denken, die beim Hals aufgrund der Sonnenbestrahlung und des schnellen Alterns der Haut intensiv sein sollte. 

 

Ohr

Tattoos hinter dem Ohr sind, gerade bei Frauen, aktuell sehr beliebt und eignen sich perfekt für Tattoos, die nicht immer sichtbar sein sollen. Einfach Haare offen lassen und das Tattoo ist vor Blicken geschützt! Zudem ist das Stechen nicht allzu schmerzhaft und die Haut hinter dem Ohr altert nicht allzusehr. Du solltest aber auf jeden Fall an Sonnencreme denken, wenn du einen Pferdeschwanz trägst oder kurze Haare hast. 

 

Nacken

Der Nacken ist nicht so schmerzhaft wie der Hals und bleibt auch länger straff. Zudem kann sich die Stelle sehr intim anfühlen, da du entscheidest, ob Leute dein Tattoo sehen sollen oder nicht. Nachteil: Du wirst dein Tattoo eigentlich nie sehen und die Linien sind nach dem Stechen nicht so klar wie an anderen Körperstellen. Auch hier solltest du im Sommer auf jeden Fall an Sonnencreme denken. 

 

Rücken 

Der Rücken ist eine perfekte Stelle für großflächige Tattoos, zudem altert die Haut am Rücken nicht so schnell und dein Tattoo ist meistens vor der Sonne geschützt. Vor- und Nachteil: Du wirst dein Tattoo nicht immer sehen. Heißt auch: Das Eincremen gestaltet sich relativ schwierig und du brauchst in der ersten Zeit eine*n Helfer*in für die Pflege. Die Schmerzen sind erträglich, je näher das Motiv an der Wirbelsäule ist, umso schmerzhafter wird es. Die Wirbelsäule ist gerade bei Frauen beliebt, aber auch das Schulterblatt. Beim Stechen sollte man vorsichtig mit dem Nierenbereich umgehen. 

 

 

Brust 

Dekolleté Tattoos sind ein sehr großer Trend bei Frauen, aber auch sehr unangenehm. Gerade bei Frauen ist der Brustbereich schmerzhafter. Je näher man zum Brustbein geht, umso größer wird der Schmerz. Zudem verliert die Haut hier auch an Elastizität, besonders nach einer Schwangerschaft. Deshalb solltest du bei der Brust auf eine glättende Pflege setzen, auch Sport hilft, die Haut straff zu halten. 

 

Underboob 

Sehr sexy und… sehr schmerzhaft! Tattoos unter und leicht seitlich von den Brüsten tun weh, da die Haut hier sehr dünn ist und hier viele Nerven liegen. Wenn du ein sehr fein und klar gestochenes Tattoo möchtest, dann ist diese Körperstelle die falsche für dich. Die Linien verwischen hier schnell und das Bindegewebe wird auch schneller schwach. Auch hier gilt: Sport und eine Schwangerschaft sowie eine glättende Pflege und Sonnencreme beeinflussen das Ganze!

 

Rippen

Ein Tattoo auf den Rippen kann sehr dynamisch aussehen, das Stechen ist aber unangenehm, da die Haut hier dünn und nah am Knochen liegt, weshalb die Linien schnell verwischen können. Je näher man dem Rücken kommt, umso straffer wird jedoch die Haut und das Tattoo ist pflegeleichter. 

 

Bauch 

Tut weh und ist am ehesten dem Tattoo Aging ausgesetzt. Denn am Bauch liegen viele Nerven (je kitzeliger du bist, umso schmerzhafter könnte es werden) und die Körperregion ist Gewichtsschwankungen, Muskelaufbau oder einer Schwangerschaft “ausgesetzt”. Wahrscheinlich kannst du dir auch denken, dass die Bauchhaut schneller an Elastizität verliert als andere Körperstellen… Deshalb musst du ein Tattoo am Bauch gut pflegen. Ein interessanter Trend sind Tattoos, die über dem Schambein liegen, hier gibt es viel Spielraum für Motive und Sprüche… 

 

Oberarm 

Die perfekte Stelle für das erste Tattoo! Tut nicht so weh (obwohl es innen etwas schmerzhafter ist) und lässt sich auch leicht bedecken. Vom Alterungsprozess sind die Oberarme mehr betroffen als die Unterarme, schwierig sind aber eigentlich nur die Ellenbogen. Zudem kann man die Arme gut pflegen, mit einer täglichen Routine verwöhnen und an Sonnencreme sollte man sowieso immer denken. Der Oberarm eignet sich hervorragend für größere Motive; Blumenranken, Old School Tattoos oder sogar Portraits. Der Vorteil vom Innenarm ist, dass man das Tattoo nicht immer sieht. 

 

Unterarm 

Der Unterarm ist die absolute Trendstelle und wird am häufigsten mit einem Tattoo verziert. Kein Wunder: Auf dem Unterarm tut das Stechen nicht zu sehr weh und die Haut bleibt hier straffer, zudem ist die Stelle leicht zu pflegen. Der Unterarm ist ein schöner Ort für kleine Symbole, Bilder, Initialen, außerdem lassen sich verschiedene Tattoos auf dem Arm gut verteilen und miteinander kombinieren. 

 

Handgelenk 

Das Handgelenk tut etwas mehr weh als der Arm, aber weniger als die Hand selber. Das Handgelenk ist ein schöner Platz für kleine, persönliche Symbole oder Armreifmotive wie Blumenranken, die sich um das Handgelenk schlingen. Das Handgelenk ist sehr viel Bewegung und Sonne ausgesetzt, weshalb das Tattoo an dieser Stelle schneller altert und gut gepflegt werden muss. Perfekt beim Handgelenk: Das Motiv kann im Handumdrehen durch einen Armreif oder eine Uhr verdeckt werden. 

 

Hand

Die Haut an der Hand ist dünn und nah am Knochen, weshalb das Stechen weh tut. Auch das Tattoo Aging setzt hier schneller ein, da die Haut ständig Reibung, Sonne und auch viel Wasser ausgesetzt ist. Hier gilt: Viel pflegen! Und: Vorsicht beim Stechen! Bei der Hand sollte man lieber vorsichtig stechen und dann noch einmal nachstechen lassen. 

 

Finger

Hier gilt dasselbe wie bei der Hand: Tut weh und altert schnell. Daher: Gut überlegen und gut pflegen. Das Pflegen nach dem Stechen gestaltet sich am Finger  etwas schwieriger. Aber: Der Finger kann eine sehr intime Stelle sein und kleine Tattoos können mit Ringen leicht überdeckt werden. Eine sehr beliebte Stelle für Partnertattoos. 

 

Oberschenkel 

Der Oberschenkel eignet sich wie der Arm gut für großflächige Tattoos. Zudem ist das Tattoo außer am Strand in der Öffentlichkeit eigentlich nie sichtbar. Die Vorderseite ist am schmerzunempfindlichsten, die Hinterseite tut weh, die Innenseite schmerzt beim Stechen am meisten. Oberschenkel sind stärker als die Schienbeine und Waden vom Aging betroffen und müssen gut gepflegt werden. Da freut sich der restliche Oberschenkel gleich mit ;). 

 

Wade 

Die Wade tut an sich nicht zu sehr weh, es könnten beim Stechen allerdings Reflexpunkte gereizt werden, sodass du zucken musst. Ansonsten ist die Wade wenig vom Aging beeinflusst. Du solltest nur auf jeden Fall an Sonnenschutz denken, wenn du eine kurze Hose trägst. Bei Männern sind momentan größere Motive auf den Waden beliebt. 

 

 

Fuss

Hier gilt dasselbe wie bei der Hand: Da die Haut dünner ist und näher am Knochen liegt tut das Tätowieren am Fuss weh. Wie bei der Wade können hier ebenfalls Reflexpunkte getroffen werden. Irgendwie vergisst man das schnell, aber: Der Fuss ist eigentlich ununterbrochen Belastung und Reibung ausgesetzt, weshalb die Farben schneller verblassen. Hier musst du sehr gut pflegen, an Sonnencreme denken und mit Hornhaut aufpassen. Eine Trendstelle ist übrigens die Stelle über dem Fußknöchel für private Worte oder Wildblumen.